Echte Natur hier! Unterwegs am Ostufer der Müritz


vom 21.02.2020

Gotlandschafe und Fjällrinder an der Müritz, Wisente am Jabelschen See

Alle schwärmen von der Natur der Mecklenburgischen Seenplatte, von der Stille der Natur in diesen Tagen. Finde ich gar nicht, denn in der Natur ist ganz schön was los.

Wer sich zum Beispiel am Wochenende aufmacht zu einer "Winterwanderung", der kann noch viel mehr entdecken, als nur den besonderen Blick auf die Müritz. 

Wer Wisente beobachten will, der sollte sich von Waren (Müritz) auf den Weg machen zum Damerower Werder, im dortigen Großgehege der Forstverwaltung am Jabelschen See kann man die Wildrinder aus der Nähe bestaunen.

Einmalige Flora und Fauna kann man auch entdecken, wenn man sich von Waren aus auf den Weg macht zum Müritzhof am Ostufer der Müritz.

Der heutige Landschaftspflegehof ist ein ideales Ziel für einen Ausflug, egal ob zu Fuß im Winter oder mit dem Rad im Sommer. Ausgangspunkt ist der große Waldparkplatz in der Specker Straße. Hier kannst Du Dein Auto stehen lassen oder du fährst mit der Warener Stadtbuslinie bis hierher. Es sind dann ca. 6 km Fussweg bis zum Müritzhof.

Vorbei an der Feisneck findest Du am Ufer des Warnker See den ersten Beobachtungspunkt, mit etwas Glück siehst Du große Ansammlungen von Wasservögeln, die hier überwintern.

Der Müritzhof selbst hat eine lange Geschichte. Als Waldbauernhof errichtet, war er viele Jahre die erste Naturschutz-Lehrstätte im Osten Deuschlands, Hier ist das Symbol der schwarzen Eule auf gelbem Grund "erfunden" worden, heute noch Symbol für viele Naturschutzgebiete. Seit einigen Jahren ist der Müritzhof Wohn- und Arbeitsstätte einer Wohngruppe des Lebenshilfswerks Waren, die den Müritzhof bewirtschaftet.

Im Sommer (von April-September) ist die Schenke des Müritzhof natürlich der große Zielpunkt für Wanderer und Fahrradfahrer, im Winter ist sie geschlossen, also Verpflegung für unterwegs nicht vergessen.

Die große Aussichtsplattform mit Blick auf das Ostufer der Müritz ist eine Möglichkeit, den Blick schweifen zu lassen, man kann bei klarer Sicht bis nach Röbel/Müritz schauen.

Unterhalb der Plattform am Müritzhof erstreckt sich eine langgestreckte Weidelandschaft auf der mehr als 200 Gotlandschafe und ca. 50 Fjällrinder weiden. Zweck der Bewirtschaftung ist die Landschaftspflege in diesem Kernbereich des Müritz-Nationalparks. Die skandinavischen Haustierrassen fühlen sich sichtlich wohl hier und auch eine wilde Herde Shetlandponys tobt sich hier aus. Das zu sehen ist nie langweilig.

Eigentlich möchte man in dieser unverfälschten Naturlandschaft bleiben, doch der Rückweg bis zur Specker Straße ist so lang wie der Weg hierher.

Also dann: Guten Heimweg - Eure Wanda!

P.S.: Die richtige Wanderkarte für solche Touren ist "Rund um die Müritz" , die findest Du natürlich in unserem Onlineshop.